Impala 64 Soundtuning

Für viele ist das Patentrezept für eine gut klingende Anlage ganz einfach:
Man nehme ganz teuere Geräte oder Testsieger, verbinde diese mit Kabel und es wird bestimmt super klingen.

Ganz so einfach ist es nicht. Selbst mit den teuersten Geräten der Welt, kann man sehr schlechten Sound produzieren. Selbst wenn man keine Fehler beim Anschleißen macht, bleibt immer noch die Frage stimmt die Polung vom Subwoofer. Stimmt die Polung der Hochtöner, stimmen die Übergangsfrequenzen der Frequenzweichen. Wie stellt man die Bassregler, Höhenregler ein…

Eins vorweg, es gibt viele sogenannte “Profis”, die nach Gehör einen Equalizer einstellen können. Naja, vermutlich hätte das nichtmal Mozart oder Bethoven gekonnt, aber wie gesagt, es gibt ja auch “Profis”…

Für alle “Nichtprofis” beschreibe ich kurz, wie ich, wie ich meine Anlage feinjustiert habe.

Was habe ich verwendet?
– Laptop
– Das kostenlose Messprogramm “Praxis”
– Eine Testcd mit “Rosa Rauschen”
– Ein Messmikrofon von Audio-System (ein Sprachmikrofon kann man nicht verwenden!!!)
– Equalizer vom Autoradio

Siehe auch: http://www.autohifi-magazin.de/zubehoer/praxiswissen/mit_praxis_den_sound_verbessern.54649.htm

Erst mal vorweg: meine Anlage klang schon sehr gut vor dem Soundtuning, da ich seit 15 Jahre Erfahrung mit Auto Hifi habe. Ich habe auch nur beste Komponenten verwendet. Jetzt geht es darum den Equalizer des Autoradios und den Stufenlosen Phasenschalter der Hifonics Atlas Endstufe einzustellen.

Leider hat mein Autoradio nur einen 7-Band Equalizer, so dass ich sicherlich nicht alles Perfekt einstellen kann, aber sicherlich deutliche Verbesserungen erzielen werde.

Die erste Messung sieht so aus:

Die rote Kurve ist die Referenzkurve des Auto-Hifi Magazin. Der Bassbereich darf je nach Geschmack und Musikrichtung auch gerne lauter oder leiser sein. Sollte aber geradlinig verlaufen. Wie man in meiner Startmessung sehen kann, ist der Bereich ab 5kHz etwas zu leise. Bei 1,5 kHz gibts zwar nur eine kleine Üerhöhung, aber da ist unser Gehör etwas sensibel. Das sollte man ein bischen absenken. Der Tiefbassbereich ist im vergleich zum Bassbereich zu laut – vermutlich kann man hier mit den stufenlosen Phasenschalter der Bassendstufe wunder bewirken, wenn Subwoofer und Basslautsprecher gegenseitig sich auslöschen durch die falsche Phase.


Durch speichern von Messkurven und vergleichen, kann man sehr schnell sehen, ob die Änderungen eher positiv oder negativ ausgefallen sind. Im oberen Bild sieht man sehr schön, dass die richtige Einstellung der Phase wunder bewirkt. Gerade an der Übergangsfrequenz sollte man zuerst an der Phase und Frequenzweichen einstellen und dann erst am Equalizer, da man ohne zusätzliche Energie Frequenzlöcher ausbügeln kann.

Nach einer halben Stunde messen, einstellen, messen und wieder einstellen, habe ich eine viel bessere Kurve erreicht.

Der vorher / nachher Vergleich zeit auf jedenfall enorme Besserungen im Hochtonbereich, Homogeneren Tiefbassbereich und keine Phasenfehler mehr im Übergangsbereich vom Subwoofer zu Basslautsprecher. Was mir noch nicht so gut gefällt ist der untere Mittelton Bereich zwischen 150Hz und 400Hz. Das könnte ein tick lauter sein, aber den Bereich kann ich leider mit den eingebauten Equalizer nicht anpassen. vielleicht kauf ich mir noch einen Parametrischen Equalizer, mit dem ich ganz genau den Bereich etwas anheben kann.

Grün: Vorher / Blau Nachher:

Ein Probehören diverser Lieder hat mir gezeigt, dass die Einstellungen erhebliche Verbesserungen hervorgebracht hat. Ich kann jeden nur empfehlen seine Anlage ein zumessen / ein messen zu lassen.

Was ganz wichtig ist: Wenn man seine Anlage eingestellt hat, dann sollte man dringend alle Einstellungen aufschreiben. Es kann ja sein, dass jemand am Equalizer rumspielt und die ganze einstellerei für die Katz war…

Ein Gedanke zu „Impala 64 Soundtuning“

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